Wie verhungere ich als Mann nicht? Ich verrate es euch…

essenHeute ein Tipp für uns Männer…

Jedem Mann dürfte diese Situation bekannt sein: Die Dame des Hauses ist mal wieder auf Einkaufstour und der eigene Magen hängt auf Grundeis. Mit dem kleinen Hunger ist es da nicht getan, da muss etwas herzhaftes her. Und davon viel…

Die Lösung heißt Kochen nach Art des Herrn! Diese außerordentlich simple Methode garantiert ein genießbares gelungenes Gericht in kürzester Zeit. Kochen nach Art des Herrn ist die ultimative Lösung für alle kochspezifischen Fragen und Aufgaben. Und man muss nur ganz grundlegende Erfahrungen im Umgang mit den Töpfen haben.

Jetzt werdet ihr sicher fragen: Und wie funktioniert Kochen nach Art des Herrn? Was muss man beachten? Welche tödlichen Gefahren verbergen sich auf dem unbekannten Weg zwischen Zutaten und Gewürzen? Auf all diese Fragen werde ich euch eine Antwort geben. Und seid versichert: Alles ist in jahrelangen Selbstversuchen getestet und für gut befunden worden!

Ich schildere euch hier anhand eines Beispiels, wie ihr mühelos 24 Stunden überleben könnt. Und das dürfte zumindest so lange reichen, bis die jeweilige bessere Hälfte wieder von ihrem Einkaufsbummel daheim eintrudelt. Es gibt natürlich einfache Tütensuppen, pappige Fertiggerichte und allerlei sonstiges ungesundes Zeug, was sich schneller zubereiten lässt.

Aber wir wollen uns ja gesund ernähren, lebensnotwendige Vitamine zu uns nehmen und unserem Magen etwas gutes gönnen. Sonst könnten wir uns ja auch gleich diese Fastfood-Pampe in den Hals drücken, nicht wahr? Also, genug der Vorrede, jetzt geht es los…

Wir werden uns leckere Bohnen, Kartoffelpüree und Frikadellen zubereiten. Zuerst steht einmal der Weg zum nahegelegensten Discounter des Vertrauens an. Nahegelegen deshalb, um während des Einkaufens nicht noch mehr Energie zu verlieren. Sobald die Hauptzutaten gekauft sind, können wir dann auch schon anfangen.

Bevor wir die üblichen Utensilien wie Kochtopf, Pfanne, Messer usw. benutzen und zurecht stellen, sollten wir niedrigste Hygienemassnahmen ergreifen und uns wenigstens das gröbste Motoröl, welches eventuell noch vom Autobasteln an den Händen haftet, von den Greifern schaben. Merke: Schon kleinste Pigmente Motoröl können dem geplanten Essen eine völlig andere Farbe geben!

Mit diesem Motto beginnt der eigentliche Kursus: Hände waschen! Dazu braucht man ein Stück Seife und Wasser. Wenn die Hände ganz nass sind, wird die Seife mit rhythmischen Auf- und Abbewegungen in den Händen gerieben. Danach muss man nochmal die Hände nässen, bis der tiefbraune Schaum weg ist. Einigen von euch wird dieser Vorgang sicher bekannt vorkommen, deshalb gehen wir sofort weiter zum…

…Hände abtrocknen. Hierfür ist ein Handtuch eine große Hilfe. Das ist so ein großer Flanell-Lappen in zumeist poppigen Farben, das die meisten von euch sicher schon einmal im heimischen Badezimmer gesehen haben. Ist zufällig kein Handtuch zur Hand, kann ersatzweise auch das verdreckte T-Shirt oder die Jogginghose zur Trocknung dienen.

Nach dem Händewaschen überlegt man sich dann, was wohl zur Zubereitung des vorab gewählten Gerichts benötigt wird. Die erste Frage stellt sich sofort am Anfang: Wird das Gericht eher herzhaft oder süß? Bei herzhaften Speisen werden Salz und Pfeffer sowie andere Gewürze bevorzugt, bei Süßspeisen Zucker, Honig oder Marmelade. Die erste Entscheidung ist also gefordert: Bohnen mit Kartoffelpüree und Frikadellen: Süß oder herzhaft?

Da die meisten Herren der Schöpfung ja kleine Schleckermäulchen sind, entscheiden wir uns für süß! Also kommen Zucker, Honig und Marmelade auf den Tisch. Schokolade ist auch gut, aber nicht zu viel, die macht nämlich dick! Alle Töpfe, Schüsseln und sonstige Behälter werden ebenfalls ausgepackt. Vorher kontrollieren wir aber noch vorsichtshalber, ob sich in den „sonstigen Behältern“ keine gesammelten Schrauben, Unterlegscheiben oder sonstige Utensilien mehr befinden. Sicher ist sicher.

Nun kann angefangen werden, lasset die Spiele das Kochen beginnen. Die erste Hürde, eine Bohne. Was werden wir daraus zaubern? Anfängern empfehle ich dringend, ab jetzt jeden einzelnen Teil des Gerichts nacheinander abzuarbeiten, um nicht durcheinander zu geraten. Daher wird nun jeder Schritt auch einzeln beschrieben.

Aber damit beschäftigen wir uns dann heute nachmittag im zweiten Teil, schließlich soll Kochen Spaß machen und nicht in Stress ausarten…