OB-Wahl in Köln von Attentat überschattet

domHeute wird in Köln gewählt.

Ein(e) neue(r) Oberbürgermeister(in) wird gesucht, doch diese Wahl steht scheinbar unter keinem guten Stern. Erst dieses Hickhack um Schriftrößen auf dem Wahlzettel, weshalb die Wahl auf heute verschoben wurde. Und gestern dann diese unfassbare Tat, bei der die parteilose Kandidatin Henriette Reker bei einem Wahlkampftermin auf einem Wochenmarkt von einem scheinbar wirren Täter mit Messerstichen schwer verletzt wurde. Neben ihr wurden auch noch andere Personen teilweise schwer verletzt und ich wünsche allen eine gute und baldige Genesung.

Nicht nur Kommunalpolitiker müssen sich den Bürgern präsentieren. Sie müssen unters Volk, ihre Standpunkte darlegen, diskutieren, Meinungen austauschen und vor allem zuhören. Gerade vor so einer Wahl hat jeder Wahlkämpfer einen mächtig vollen Terminkalender, von nichts kommt schließlich nichts. Doch die zur Wahl stehenden Personen werden nicht geschützt, deshalb ist so eine Tat wie am gestrigen Tag jederzeit und leider auch an jedem Ort möglich.

Leider gibt es gleich mehrere Beispiele, dass Personen des öffentlichen Lebens immer wieder zur Zielscheibe von einzelnen unzufriedenen oder auch psychisch gestörten Tätern werden. Wobei man solche Szenarien ja gerne weit weg schiebt, bis es dann eben quasi vor der eigenen Haustür passiert. Niemand ist davor sicher, ob nun mehr oder weniger bekannt. Eigentlich ist man nach solchen Taten eher sprachlos, sucht nach Erklärungen. Die gibt es aber nur in den seltensten Fällen.

Bleibt zu hoffen, dass alle Opfer schnell wieder auf die Beine kommen und wieder gänzlich genesen. Der geständige Täter wird ein paar Jahre weggesperrt und danach wieder auf die Menschheit losgelassen. Vielleicht bis zur nächsten Tat, wer weiß das schon…