Unterwegs

In dieser Rubrik wird berichtet, was ich auf meinen beruflichen und privaten Reisen so erlebe.

#Divatours – Von Wohnmobilen und ihren Fahrern

nurmalso

Am Sonntag bin ich mit ein paar Freunden mal wieder mit dem Moped unterwegs gewesen.

Nachdem ich nun fast 2 Wochen fast täglich an der Goldwing geschraubt und überprüft habe, war der Ausflug mehr als verdient. Die neue Dicke ist jetzt technisch fit, Reifenwechsel, Bremsbeläge, neue Bremsflüssigkeit, Öl, Zündkerzen und 2 Tage gingen nur fürs putzen und polieren drauf. Was mich mir dann gleich mal für die Zukunft gemerkt habe, wenn ich mit der Goldwing fahre dann darf kein Wölkchen am Himmel sein, denn wenn das Schiff mal dreckig ist, dann putzt du dich vor lauter Chrom doof. :wacko: Leider bekomme ich den neuen Reisedampfer noch nicht angemeldet, denn das Kölner Straßenverkehrsamt ist Corona-bedingt unterbesetzt und so wartet man dort 4-5 Wochen wegen der Anmeldung. Naja, ich hab ja noch die Diva…

Unsere Sonntagstour führte uns erstmal in den Westerwald rund um Hachenburg, anschließend ging es über Neuwied nach Koblenz und von dort – unterbrochen von einer Futter – und mehreren Zigarettenpausen – an der Mosel entlang über Cochem bis kurz vor Trier, dann über Prüm, Gerolstein in der Eifel bis zum Nürburgring, wo wir wegen eines kurzen Regenschauers in Adenau nochmal Rast gemacht haben. Anschließend wieder heim nach Köln und abends um halb acht waren dann wieder knapp 450 Kilometer mehr auf dem Zähler.

Unterwegs habe nicht nur ich teilweise mächtig geflucht. Denn die Kameraden mit ihren teilweise riesigen und sicher innen auch gemütlichen Wohnmobilen hatten ihre Fahrzeuge leider nicht immer im Griff. In Cochem hatte ich sogar so einen Riesendampfer plötzlich vor mir auf der Spur stehen, weil der Fahrer wohl etwas weit eingeschlagen hatte, um in eine Nebenstraße abzubiegen. Ob er mich/uns „nur“ übersehen oder einfach dachte „Die können ja bremsen“ – man weiß es nicht. Doch man konnte schon erkennen, das der Herr so einen 8-9-Meterdampfer nicht regelmäßig bewegt.

An anderer Stelle wurde auch auf freier Strecke so abrupt bis zum Stillstand abgebremst so das ich schon Angst hatte, der Fahrer hätte jetzt sein Mobiliar durchgekegelt. Denn als wir dann an dem rollenden Haus vorbei gefahren sind, da brüteten Fahrer und Beifahrerin seelenruhig über einer Landkarte! Auf freier Strecke, natürlich ohne Warnblinkanlage und trotz der Möglichkeit, vorher den Blinker zu setzen und etwas rechts an den Straßenrand zu fahren. Sachen gibts die glaubste nicht… :whistle:

Überhaupt Wohnmobile… Mittlerweile ist die Moselregion geradezu übervölkert. Auf jeder freien Wiese, auf Parkplätzen, überall nur noch Wohnmobile. Und auch der letzte kleine Weinbauer hat zwischenzeitlich erkannt, das selbst im heimischen Vorgarten mindestens noch Platz für 2 Stellplätze ist und kassiert munter ab. Naja, meins isses nicht, zumindest nicht wenn der nächste Nachbar schon so dicht an dir steht, das du die Eingangstür nicht mehr ganz auf bekommst.

Das letzte Erlebnis folgte dann kurz vor Trier, als wir in Richtung Salmtal abbogen. Da rumpelte so ein Wohnmobil in Autobuslänge locker über eine Verkehrsinsel und da er kurz darauf rechts heran fuhr, gehe ich davon aus das er zumindest bemerkt hat, das dieses kleine Verkehrsschild das er beim überfahren gestreift hatte etwas verursacht hatte. Wir haben das kratzende Geräusch jedenfalls laut und deutlich vernommen. Naja, so ein Riesenkarren ist eben kein Mittelklassewagen und beim nächsten Mal funktionierts dann vielleicht besser.

Ansonsten keine besonderen Vorkommnisse… B-)

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Oh du schöner Westerwald…

sonne

Samstag, ein kurzer Abstecher in den Westerwald stand auf dem Programm. Zwar war das Wetter jetzt nicht direkt einladend, doch die Diva war seit Dienstag nicht bewegt worden und wer rastet, der rostet.

Los gefahren bin ich bei fast blauem Himmel, garniert mit ein paar helleren und ein paar dunkleren Wolken. Temperaturen zwischen 14 und 15°, da kann Mann schon einmal auf den Gedanken kommen das Mittagessen unter freiem Himmel zu genießen. Vor allen Dingen, wenn die kleine Fläche mit Außengastronomie noch recht einladend aussieht und man sich so noch um diese leidige Maske drücken kann.

Also hinein spaziert und die Speisekarte studiert. Nach 2 Minuten steht der maskierte Kellner am Tisch, ich bestelle eine Cola und Schweinegeschnetzeltes mit Pfifferlingen und Rösti. Dann das Smartphone gezückt und die Zeit überbrückt, bis das Essen serviert wird. Überraschenderweise steht das Futter aber keine 10 Minuten später vor mir und ich lasse es mir schmecken. Ich hatte vielleicht drei- oder viermal die Gabel im Mund, als es innerhalb von Sekunden plötzlich dunkel wie im Bärenarsch über mir wird. Und noch während ich mir Gedanken mache ob es besser wäre drinnen weiter zu essen, fängt es an zu schütten wie die Seuche.

Wenn Mann sich dann allerdings nicht entscheiden kann, ob er zuerst das Smartphone oder das Mittagessen sichert, dann kann es unter sehr ungünstigen Umständen vorkommen, dass einem die Regentropfen so ins Geschnetzelte prasseln, dass Mann innerhalb von knappen 30 Sekunden eine getarnte Gulaschsuppe vor sich hat, während Mann zumindest das Smartphone in der Hosentasche in Sicherheit bringt.

Allerdings ist es dann schon äußerst kulant, wenn man drinnen im trockenen eine neue Portion serviert bekommt. Umsonst… Und einen feuchten Lappen, um die gröbsten Spritzwasser-Geschnetzeltes-Flecken zu entfernen. Ich habe mich natürlich mit einem entsprechenden Trinkgeld revanchiert. Der Regenschauer dauerte übrigens nur knappe 5 Minuten, offensichtlich hatte sich nur eine Wolke über mir verflogen. Danach war wieder Sonnenschein und dem Herrn Gott sei Dank konnte ich die Flecken aufm T-Shirt unter der Jacke verstecken.

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#Divatours – Pfingsten im Moseltal

Normalerweise war geplant, Pfingsten irgendwo im Norden zu verbringen und da etwas die Gegend zu erkunden. Allerdings gestaltete sich die Hotelwahl in den letzten Tagen etwas lähmend. Bei einigen gabs nichts zu schnabulieren und wenn ich morgens keinen Kaffee bekomme, dann… Der nächste war ausgebucht und zwei wollten nur für mindestens 5 Tage vermieten. Also wurde der Norden geknickt und südlicher gesucht.

Das Moseltal ist ja jetzt kein unbekanntes Terrain für mich. Allerdings bin ich jetzt nicht der Typ dafür nur immer brav an der Mosel entlang zu tuckern, wie einige der amerikanischen Eisenhaufenfraktion dies mangels ausreichender Schräglagenmöglichkeiten gerne praktizieren. Denn so oft wie möglich sollte man das Moseltal mal verlassen, um sich auf oft kurvigen bis sehr kurvigen Sträßchen zu den Höhen von Eifel und Hunsrück zu kämpfen.

Und da kann eine Tour dann auch schon mal etwas länger werden als geplant, denn sowohl im Tal als auch auf den Höhen gibt es natürlich viele Ziele, an denen es sich wirklich lohnt, mal abzusteigen und die ein oder andere Pause einzulegen. Und natürlich muss auch die Diva zu ihrem recht kommen, denn ein Moped ist schließlich zum fahren da. Strecken wie zum Beispiel von Traben-Trarbach nach Longkamp sind zwar mit knapp 10 Kilometern relativ kurz, dafür bestehen sie aber fast nur aus Kurven. Und Gott sei Dank haben die Poser, die vorzugsweise nur in Cochem an der Eisdiele stehen und ihre Gefährte bewundern lassen, solche Abschnitte noch nicht entdeckt.

Quartier bezogen wird übrigens in Enkirch in der Nähe von Traben-Trarbach und wie man so hört, hat der Wirt auch die ein oder andere schöne Strecke in petto. Der Wetterbericht für das Wochenende sieht auch nicht schlecht aus und ich freue mich schon auf Samstag, Sonntag und Montag. Bis dahin werde ich mir abends schon ein paar Touren ins Navi nageln, damit auch fast nichts unentdeckt bleibt.

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