Mr. Bean

Einmal Frikadelle mit Senf

frikadelle

Wenn ich unterwegs bin, dann verpflege ich mich zwangsläufig auch mal unterwegs.

In den allermeisten Fällen esse ich erst abends im Hotel oder in einem nahe gelegenen Restaurant. Aber manchmal, dann wenn der kleine Hunger ruft, dann schiebe ich mir auch vorher schon mal etwas durch die Kauleiste. Das kann ein kleiner Salat sein oder auch mal ein fettiger Döner, je nach Hüngerchen. Eben zum Beispiel wollte ich mir zur Mittagspause eine Frikadelle gönnen.

Denn die lachte mich in der Auslage der Metzgerei so an, dass ich einfach nicht widerstehen konnte. Nochn Tütchen Senf dazu, bezahlt und ein stilles Eckchen zum verputzen gesucht. Doch da kam das große Erwachen, denn diese blöde Senftüte weigerte sich standhaft aufzugehen. Mangels schweren Werkzeugs habe ich es erstmal mit purer Gewalt versucht, aber Pustekuchen. Auch der Einsatz der körpereigenen Zahnreihen brachte nicht den gewünschten Erfolg.

Zwischendurch hab ich mir dann Gedanken darüber gemacht weshalb die Hersteller von Senftüten es nicht schaffen, wirklich bei jedem Produkt eine schöne Kerbe vorzustanzen, mit deren Hilfe das öffnen kein Problem wäre. Statt dessen stehe ich da wie ein Dorfpenner auf der Straße und kämpfe mit der ollen Tüte, während meine Frikadelle langsam kalt wird. Doch man muss sich nur zu helfen wissen…

Denn wozu hat Mann schließlich einen Reißverschluss an der Jeans? Diesen kleinen Trick habe ich vor Jahren schon einmal anwenden müssen und damals hat es geklappt. Also habe ich mir mal kurz das Tütchen in den Hosenlatz geklemmt, bin mit dem Reißverschluss darüber gefahren und schon war sie auf, die Senftüte. Und das auch noch ohne einen Senfkleks auf Unterhose oder Jeans zu hinterlassen. Gut, einen Nachteil hatte das ganze aber doch…

Denn die ältere Dämlichkeit, die natürlich genau in dem Moment vorbeiging als ich mich gerade wieder rumdrehte, dachte mit Sicherheit ich wäre pervers. Oder Mr. Bean… Und ich hoffe auch sehr, dass keine Überwachungskamera in der Nähe war und demnächst kein Video dieser Aktion im Internet kursiert. Ach ja, die Frikadelle mit Senf schmeckte übrigens vorzüglich!

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Die falsche Seite

nocommentManche Dinge entbehren nicht einer gewissen Komik.

Denn eben vor der Einfahrt zum Parkhaus hatte ich so einen Freak aus England vor mir. Und die Engländer gehören ja auch zu den Spezialisten, die das Lenkrad auf der falschen Seite des Autos einbauen. Und deshalb habe ich eben eine unfreiwillige Vorstellung genossen, wie man aus einem rechts gesteuerten Landrover links einen Parkschein zieht.

Und der Typ stellte sich wirklich so etwas von ungeschickt an, dass ich schon dachte ich hätte Mr. Bean persönlich vor mir. Und ich habe wirklich lauthals gelacht, als ich seine Verrenkungen dort vor mir gesehen habe. Anstatt einfach nur den Sicherheitsgurt zu lösen versuchte er doch tatsächlich mit angelegtem Gurt erstmal die Scheibe an der Beifahrerseite herunter zu kurbeln.

Und als er dass dann nach geraumer Zeit auch geschafft hatte, war das Ärmchen zu kurz um an den Knopf des Automaten zu gelangen, der den benötigten Parkschein enthielt. Nach einem angedeuteten Tobsuchtsanfall hat er es schließlich doch noch geschafft, den Sicherheitsgurt zu lösen um dann letztendlich auf den Beifahrersitz zu klettern, von dem aus er an das zu drückende Knöpfchen kam.

Das ganze dauerte nur geschätzte 2 Minuten aber es hätte nicht viel gefehlt und ich hätte mir vor lauter Lachen ins Höschen gepullert. Und ich werde im Leben nicht in ein Parkhaus in England fahren…

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