Alle Welt lacht über England, aber mit Island ist nicht zu spaßen…

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Den englischen Insulanern ist wohl derzeit kaum zum lachen zumute. Und damit meine ich keineswegs die Brexit-Entscheidung der untergebenen von Queen Elizabeth, denn noch viel mehr lacht zumindest der geneigte Fußballfan über England, die sich im Achtelfinale der diesjährigen Fußball-Europameisterschaft von den eisigen Jungs aus Island einseifen ließen und deshalb die Heimreise antreten durften.

Für mich persönlich war das eigentlich gar keine so große Überraschung, denn zum einen spielen sowohl England wie auch Island ähnlich kampf- und körperbetont, zum anderen haben die Kicker aus dem hohen Norden nicht nur ihre Qualifikationsgruppe gewonnen, sondern dort auch unter anderem unsere holländischen Nachbarn zweimal besiegt. Und das die Jungs bei ihrer ersten EM-Teilnahme heiß wie Frittenfett sind und keine zusätzliche Motivation benötigen, davon kann und konnte man ausgehen.

Deshalb wäre es für mich auch wenig überraschend, wenn auch Frankreich als isländischer Gegner im Viertelfinale Probleme bekommen würde. Denn so überragend haben auch die französischen Gastgeber bisher nicht gespielt. Und für den Fall dass unsere Bundeskicker es endlich einmal schaffen würden, die erstaunlich starken Italiener aus dem Turnier zu kicken, würde es dann ein Halbfinale Island gegen Deutschland geben.

Geht man nach dem Gesetz der Serie, ist selbst der Titel für Island drin. Denn man erinnere sich, das im Jahr 1992 Dänemark den Titel holte. Eine Mannschaft, deren Spieler quasi aus dem Urlaub zusammen getrommelt werden mussten, weil durch den Ausschluss des damaligen Jugoslawiens ein Platz frei wurde. Und die Urlaubskicker erreichten dann sensationell das Endspiel, wo Deutschland mit 2:0 geschlagen wurde.

12 Jahre später, im Jahr 2004, ging der Titel an Griechenland. Niemand hatte wohl vorher ernsthaft damit gerechnet, dass die Helenen ernsthaft für den Titel in Frage kommen würden. Doch sie setzten sich durch, nicht mit überragendem Fußball, dafür mit Kampfgeist und auch Glück. Und mit so wenig geschossenen Toren wie nie ein Titelträger zuvor, für die Siege im Viertel- und Halbfinale reichte jeweils ein Tor und auch im Endspiel gegen Portugal mit dem damals noch blutjungen #CR7 reichte ein erzielter Treffer.

Und jetzt 2016, 12 Jahre später, vielleicht Island? Drauf wetten würde ich nicht, wenn es aber nach dem Gesetz der Serie geht sind sie auf jeden Fall ein Titelaspirant. Vielleicht würde das die Engländer dann wieder etwas trösten…

1 Kommentar zu „Alle Welt lacht über England, aber mit Island ist nicht zu spaßen…“

  1. Und nun rate einmal, wer noch vor der EM auf Island als Gewinner gesetzt hat?! Na dann lasst mal schön die Kassen klingeln! :D

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