DFB

Absolut überflüssige Strafe für den 1. FC Köln

effzeh

Vor ewigen Jahrzehnten war ich schon im Stadion des 1.FC Köln. Damals noch in der Hauptkampfbahn, während des Umbaus zum Müngersdorfer Stadion in der relativ kleinen Radrennbahn und aktuell im RheinEnergieStadion. Auch in früheren Jahren war es immer stimmungsvoll und in der Südkurve konntest du teilweise das Spiel nicht verfolgen, weil dir hunderte kleine, große und größer Fahnen vor der Nase herum flatterten. Schön war es…

Heute sind Fahnen out. Es müssen Choreographien sein, die – zugegeben – wahrscheinlich aufwendig vorbereitet werden müssen und oft wirklich toll aussehen. Doch wo ich mich wirklich nicht mit anfreunden kann ist Pyrotechnik. Ich sehe keinen Sinn darin ein Stadion mehr oder weniger zu vernebeln, damit der Lieblingsverein sich im Anschluss daran eine Strafe des DFB abholen darf.

Aktuell hat der 1. FC Köln eine Rekordstrafe von 231.200 Euro aufgebrummt bekommen, geahndet wurde ein Platzsturm nach der Qualifikation für den internationalen Wettbewerb und diverse „Pyro-Vergehen“. Gut, an einem Platzsturm in der Euphorie habe ich Ende der 70er Jahre auch schon teilgenommen, man wird ja nicht jedes Jahr Deutscher Meister.

Aber diese Pyrotechnik ist unnötiger als ein Kropf und kostet alle betroffenen Vereine nur viel und unnötiges Geld an den Verband. Diese Pyro-Helden sollten in meinen Augen mal darüber nachdenken, ob sie vor ihren Kumpels jetzt lieber als die Größten dastehen oder lieber ihrem Verein eine Menge Geld sparen möchten.

Meine Meinung…

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DFB-Präsident Grindel zurückgetreten – Jetzt ist der Weg frei für mich!

Tja, da hat der Herr Grindel auch nur 3 Jahre durchgehalten. Nachdem auch 2 seiner Vorgänger über mehr oder weniger große Skandale stolperten, dürfte dem weltweit größten Sportverband wohl klar sein, das jetzt nur ein absolut unbestechlicher Mann den verwaisten Posten im September übernehmen kann. Und das bin ich!

Gut, natürlich fehlen mir noch einige Kontakte – sowohl national und international – doch ich bin durchaus kommunikativ und könnte dieses eventuelle Manko sicher in kürzester Zeit aufarbeiten. Im Fußball habe ich keine erwähnenswerten nationalen Titel und erst recht keine EM-oder gar WM-Erfolge vorzuweisen. Dafür würde ich mich aber sogar – gemessen an meinen Vorgängern – mit einem geringeren Gehalt zufrieden geben. Zudem liegt mir, wie meinem Vorgänger, ebenfalls der Amateurfußball sehr am Herzen und ich werde/würde dafür den Geldschrank des Verbandes garantiert um einiges erleichtern.

Man munkelt ja schon von eventuellen Nachfolgern. Da werden die Namen Metzelder und Matthäus!! genannt, der kleine Herr Lahm hat wohl keine Ambitionen, den Herrn Grindel zu beerben. Aber mal ehrlich – Metzelder könnte ich mir ja noch als DFB-Präsidenten vorstellen. Wenn er sich in der Kampfabstimmung gegen mich durchsetzen könnte… Aber Loddar?? Leute, ich bitte euch, da müsste man ja gleich das Sekretariat des DFB mit austauschen und nur mindestens 25-jährige Mitarbeiterinnen einstellen, damit der Loddar nicht die ganze DFB-Zentrale durchpimpert und vielleicht noch eine neue Frau fürs Leben findet.

Ich denke, das ich wirklich der einzig wahre und wirklich unbestechliche Präsident bin. Denn ich trage keine Uhr, keine Kette und keinen Ring. Nur eine Brille, um genau zu sein eine Lesebrille. Solche Geschenke lassen mich also kalt. Auch mit Kohle kann man mich nicht locken, denn bisher bin ich immer gut damit zurecht gekommen, was ich bisher verdient habe. Und wie meine Oma immer sagte: Man soll nicht höher pinkeln als man kann. Ihr wisst was ich meine…

Ich werde gleich mal die Bewerbung für meinen neuen Posten nach Frankfurt schicken. Wenn ihr mir helfen möchtet, dann bombardiert die DFB-Zentrale fleißig mit Unterstützungsmails (info ät dfb.de). Hilfe kann man ja immer gebrauchen, wobei ich mir aber beim besten Willen nicht vorstellen kann, das die Verantwortlichen mich einfach übergehen können. Schließlich sind Metzelder und Matthäus nicht wirkliche Alternativen. Oder?

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Die Schlinge zieht sich zu und der Kaiser schweigt – Schmiergeld-Skandal beim DFB

fussball

So langsam wird es eng für unseren Kaiser Franz.

Nachdem nun schon DFB-Präsident Wolfgang Niersbach seinen Rücktritt verkündete, wird die Luft für Franz Beckenbauer allmählich dünner. Denn wie gestern seitens des DFB bestätigt wurde, hat er im Zusammenhang mit der WM-Vergabe 2006 schon im Jahr 2000 eine Vereinbarung unterschrieben, die einen versuchten Stimmenkauf zumindest nicht ins Reich der Fabel verweisen kann. Und der einzige der jetzt wirklich noch für Aufklärung sorgen könnte ist eben Beckenbauer, doch der hält sich immer noch majestätisch bedeckt.

Wie ich schon in meinem Beitrag vom 19.Oktober bemerkte:

Gut, überraschend wäre das jetzt für mich nicht, denn ich vertrete schon lange die Meinung dass zumindest im internationalen Bereich – sprich die großen Turniere wie EM und WM – nichts mehr ohne gewisse Gefälligkeitszahlungen geht.

Das wir hier zumindest über versuchte Bestechung bei der WM-Vergabe reden sieht im übrigen auch DFL-Präsident Dr. Reinhard Rauball so. Dieser äußerte sich in einem Interview mit dem Sender Sky folgendermaßen:

„Das muss man so werten, dass zumindest über diese Fragen nachgedacht worden ist.“
„Wenn etwas schriftlich konzipiert ist, egal ob es dann formwirksam geworden ist oder nicht, dann ist das etwas was diese Vermutung zulässt.“

Bei dieser Faktenlage und den damit erhobenen Anschuldigungen dürfte Beckenbauer spätestens jetzt in der Pflicht stehen, das ganze zu erklären. Vor allem weil selbst Interims-Präsident Dr. Rainer Koch ihn schon öffentlich in einem Interview dazu aufforderte. Noch hält er sich bedeckt, vielleicht sollte er lediglich an einen von ihm kreierten Satz denken:

Gehts raus und spuilts Fußball!

Diese Geheimniskrämerei und dieses Versteckspiel schadet dem DFB nur noch mehr. Die Beteiligten haben mit Sicherheit keine persönliche Bereicherung im Auge gehabt, sondern Spaß und Show für alle Fußball-Interessierten. Profitiert haben wir Fans vom Sommermärchen 2006 alle, denn wann hat man schon einmal eine sportliche Großveranstaltung mit dieser tollen Stimmung im eigenen Land?

Deshalb sollte man auch den oder die Beteiligten nicht gleich an die Wand nageln, denn ohne „persönliche Zuwendungen“ ist so etwas heute leider nicht mehr möglich. Auf der anderen Seite der Medaille steht allerdings der Vorwurf der Steuerhinterziehung. Wenn diese nachgewiesen werden kann, dann müssen die Verantwortlichen selbstverständlich dafür gerade stehen.

Eure Meinung?

Anmerkung: Dieser Beitrag wurde gestern Abend um ca 23 Uhr geschrieben und entsprechend vordatiert. Evtl. hat der Kaiser sich ja jetzt schon geäußert…

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