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Arbeit an der Diva – Simmerringe der Telegabel austauschen (Yamaha XJ 900 S)

Mangels halbwegs interessantem Fernsehprogramm habe ich mich am späten Freitagnachmittag nochmal in die angemietete Tiefgarage verzogen, um an der Diva (Yamaha XJ 900 S) noch eine Reparatur vorzunehmen. Eigentlich wollte ich ihr nur neues Gabelöl spendieren, doch bei meiner letzten Fahrt vor 3 Wochen hatte ich bemerkt, dass es am rechten Vorderhuf etwas ölig war sprich, der Simmerring war hin.

Also habe ich mir zwischenzeitlich die Ersatzteile besorgt und mich dann am Freitag mal an die Arbeit gemacht. Erstmal das gute Stück mit 2 Böcken etwas unterbaut, so dass das Vorderrad frei ist. Vorderes Schutzblech abgebaut, beide Bremssättel demontiert und mit Kabelbindern am Rahmen fixiert und das Vorderrad ausgebaut. Dann an beiden Holmen jeweils 2 Schrauben gelöst und schon hat man die Objekte der Begierde frei. Weshalb der Simmerring undicht war, kann man am nächsten Foto erkennen.

Am Holm die obere Verschlusskappe gelöst, Feder und Kleinteile entnommen und dann das Öl in einen entsprechendem Behälter ablaufen lassen. Mittels meines vor einigen Jahren angefertigten „Spezialwerkzeugs“, einer Gewindestange M16 mit 2 gekonterten Muttern SW 27 dann die untere Inbusschraube unten am Holm gelöst und anschließend dann mit 3-4 schnellen Auf- und Ab-Bewegungen Außen- und Innenrohr auseinander gezogen.

Dann erst einmal alles schön mit dem Allheilmittel Bremsenreiniger gereinigt, und anschließend mit neuem Simmerring inklusive Staubschutzkappe wieder zusammen montiert. Frisches Öl aufgefüllt, in meinem Fall 451 ccm, Stopfen aufgeschraubt und fertig. Der linke Huf war zwar nicht betroffen, aber dem habe ich natürlich auch gleich neues Dichtmaterial spendiert. Wäre ja blöd, wenn der dann in nächster Zeit auch undicht würde…

Das ganze dann in umgekehrter Reihenfolge wieder montiert und nach knapp 2 Stunden stand die Diva wieder komplett da. Da ich heute mit 2 Freunden noch im Ahrtal war, um bei einem Mopedkollegen dessen vom Hochwasser malträtierte Scheune/Werkstatt wieder nutzbar zu machen, musste die Probefahrt dann bis eben am späten Nachmittag warten.

Nach knapp 50 Kilometern „um den Block“ federte alles wie es soll und dicht ist die Diva nun auch wieder. Alles in allem ist die Reparatur kein Hexenwerk, ein wenig Erfahrung sollte man aber schon haben, bevor man sich selbst ans Werk macht. Für alle Mutigen habe ich hier noch eine prima Anleitung entdeckt, passend für die Diva. Und wie so eine Telegabel aufgebaut ist, hat der Verfasser auch aufgezeichnet.

© Fredis Touren- und Schraubertipps

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Neues aus der Garage

Gestern hat uns der liebe Herr Gott nach längerer Zeit mal wieder einen trockenen Tag beschert.

Es war zwar am Vormittag noch etwas frisch, dafür aber sonnig. Die besten Voraussetzungen für eine kleine Mopedtour mit der Schrankwand. In weiser Voraussicht habe ich am Freitagabend schon mal den Staub der vergangenen Monate entfernt und die Gute mal wieder gestartet. Dank des angeschlossenen Batterieladegerätes surrte das Schlachtschiff auch gleich wieder wie ein Kätzchen.

Gegen 11 Uhr habe ich mich dann gestern mal auf den Weg gemacht. Die erste Tour führte kreuz und quer durchs Bergische und Oberbergische Land. Dank einer Bandage machte auch mein immer noch lädiertes Handgelenk keine Probleme, zudem lässt sich die Schrankwand aber auch relativ schaltfaul fahren. Die Temperaturen waren auch auszuhalten, so das ich die Griff- und Sitzheizung gar nicht erst angeschaltet habe. Ist ja auch ein Moped, da muss man auch das Wetter spüren…

Die ersten knapp 200 Kilometer im Jahr 2022 haben natürlich sofort wieder Laune auf mehr gemacht. Heute steht die GoldWing wieder relativ warm im Stall, dafür gehört die Aufmerksamkeit der nächsten Woche ihrer kleinen Schwester, der Diva. Inspektion, Öl- und Zündkerzenwechsel wie in jedem Jahr, zudem sind in diesem Jahr noch neue Simmerringe + Öl für die vorderen Gabelholme fällig. Da verliert nämlich einer Öl und die Reparatur ist notwendig, nicht nur für die Sicherheit, auch für die fällige TÜV-Prüfung der Yamaha im nächsten Monat muss das erledigt werden und Mann hat wieder etwas zu basteln.

Apropos TÜV, im Mai ist dann auch die BMW GummiQ fällig und im August folgt die Schrankwand für die Vorstellung. Naja, technisch sind meine drei Grazien soweit alle in Ordnung, der Goldwing muss ich vorher nur noch einen neuen Satz Reifen spendieren. Jetzt will ich nur hoffen, dass das Wetter so langsam aber sicher wieder etwas besser wird, dann wird mit Sicherheit auch die ein oder andere längere Tour gefahren.

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#Divatours durch die Eifel, durchs Bergische Land, Rhein-Sieg-Kreis und am Rhein entlang

An den letzten beiden Wochenenden war zwar das Wetter deutlich wärmer, allerdings musste ich da unvorhergesehen arbeiten. Deshalb musste ich da die Kollegen von den Schmitzebud Outlaws mit einem Tränchen im Auge alleine fahren lassen. Zudem hatte ich der Diva unter der Woche noch ein neues Kugellager in der Hinterradschwinge spendieren müssen. Und am Samstag musste dann einfach getestet werden, ob die alte Dame wieder voll einsatzbereit ist.

Eins vorweg: Ist sie! Es war zwar morgens um halb neun noch etwas frisch mit gerade mal einem Grad Celsius, aber schließlich gibts ja dafür richtige Kleidung. Die Sonne schien, das war doch Wetter genug. Also hab ich mich mit der Diva in bekanntes Terrain Richtung Eifel gemacht. Auf den Straßen war erfreulich wenig los, da konnte man also auch mal unbedenklich am Gashahn drehen. Und so hab ich die dicke Diva mal nach Herzenslust über die Eifelstraßen gejagt.

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Genau das war auch der Grund, warum ich den Mopedkollegen nicht Bescheid gegeben habe, denn alleine braucht man natürlich kein vorgegebenes Tempo zu beachten, sondern kann fahren wie man es möchte. Das ist nicht böse gemeint, einfach nur Tatsache. Und am Samstag hatte ich so richtig Bock, die Diva fliegen zu lassen. Kaum Verkehr, weit und breit kein Sheriff zu sehen, einfach göttlich. Die Tour führte über diverse Eifelstädtchen wie Nideggen und Simmerath, dann den Rursee weiträumig und kurvenreich umfahren, anschließen bis kurz vor Aachen und über Düren, Euskirchen und Bonn wieder in Richtung Heimat.

Nach knapp 7 Stunden, ein paar Zigaretten und einer Thermoskanne Kaffee waren dann gut 240 Kilometer mehr aufm Tacho. Und da es so einen Spaß gemacht hat, hab ich gestern gleich noch eine Tour nachgeschoben. Diesmal ging es für knappe 280 Kilometer durchs Bergische Land, Westerwald, den Rhein-Sieg-Kreis durchs Wiedtal nach Linz am Rhein, weiter über Neuwied zum Nürburgring und dann durchs Ahrtal über Bonn zurück nach Köln. In etwas ruhigerer Gangart, aber mit genauso viel Lust am Fahren, ähnlichen Temperaturen und strahlendem Sonnenschein.

Die ersten Touren im Jahr sind also absolviert, ein paar ausgiebigere werden aber 2021 sicher noch folgen. Es hat wieder mächtig viel Spaß gemacht und auf dem Moped kann ich einfach am besten entspannen und abschalten. Und die dicke Diva läuft wieder wie eh und je und ich kann manchmal nicht glauben, das sie schon so eine ansehnliche Zahl an Kilometern auf der Uhr hat. Da darf sich nach weit über 300.000 Kilometern auch mal ein Kugellager verabschieden. Ein bisschen Verlust ist schließlich immer…

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